Artikel vom 24.02.2025
Kategorien Kunst
24.02.2025 Julian Kirchner

Klassik neu erleben: Wie das :juba-Festival junge Menschen für Alte Musik begeistert

Die Vermittlung klassischer Musik an ein junges Publikum erfordert tiefgehendes Verständnis und kreative Ansätze.

Musik aus vergangenen Jahrhunderten muss nicht nur erklärt, sondern erlebbar gemacht werden – genau hier setzt das :juba-Festival mit seinem innovativen Konzept an, Jugendliche mit professionellen Kräften aus der Kultur-und Kreativbranche ein eigenes Festival für Gleichaltrige planen und durchführen zu lassen.

Die ersten beiden Workshoptage boten eine inspirierende Mischung aus Live-Musik, kreativem Austausch und neuen Ideen. Beim Auftakt am 20.2. im Pädagogischen Zentrum entführte das Ensemble furore mit Barockoboe, Violinen und Cembalo die Zuhörenden in die Klangwelten des Barock. Der E-Bassist, Sounddesigner und Hörspielproduzent Janko Hanushevsky brachte mit seinen experimentellen Klangkonzepten eine moderne, genreübergreifende Note ins Konzertgeschehen.

Nach der feierlichen Eröffnung durch Sonja Catalano erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in die Aufgabenbereiche des Festivals – von Öffentlichkeitsarbeit über Projektmanagement bis hin zur künstlerischen Leitung. Ein Höhepunkt war die Präsentation der im Unterricht mit Kilian Kuhlendahl, Schriftsteller und Musikpädagoge, entwickelten Texte, die die Basis für ein live-Hörspiel bilden, das während des Festivals aufgeführt werden wird. Die Texte wurden mit großem Beifall gewürdigt und zeigten eindrucksvoll die Kreativität der Schüler:innen des Differenzierungskurses Musik-Kunst 9.In diesem Jahr ist der Peer-to-Peer-Gedanke fester Bestandteil des Festivals: Die Festivalmacher:innen des letzten Jahres aus der Klasse 10 unterstützen als Mentoren die aktuellen Teilnehmenden und bereichern das Projekt mit ih

Am 21.2. wurde im Zentrum für Alte Musik in Ehrenfeld intensiv mit der Grafikerin Kerstin Klütsch an einem passenden Festivalnamen gearbeitet. Musikalisch sorgte das Ensemble furore erneut für Begeisterung, während die Schüler:innen mit Janko Hanushevsky mit mitgebrachten Haushaltsutensilien Klänge und Geräusche erforschten. Hierbei kam es spannenden Symbiosen zwischen Musiker:innen und Schüler:innen, die erstmals gemeinsam Musik machten.

Herr Kirchner und Herr Kuss zeigten sich beeindruckt von der tollen Atmosphäre und den vielen Talenten ihrer Schüler:innen und blicken gespannt auf den weiteren Verlauf – bis zur Austragung des Festivals am 28.6.25.