Artikel vom 15.12.2020
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15.12.2020 Petra Wackermann

„Schooltopia – Visions of our school of the future“

Start des Erasmus+ Schulpartnerschaftsprojektes am Gymnasium Köln-Pesch

Dienstag, 8.12.: Start des von der EU geförderten Schulpartnerschaftsprojektes, bei dem Schülerinnen der bilingualen Politikkurse der Jahrgangsstufe 7 gemeinsam mit Schülerinnen aus den Niederlanden und Finnland an ihrer Vorstellung einer „Schule der Zukunft“ arbeiten werden.

Erasmus+ ist das von der EU geförderte Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport. Schulen können dank dieses Programms Förderung für Schulpartnerschaftsprojekte beantragen und so ihren Schülerinnen die Möglichkeit bieten, gemeinsam mit Mitschülerinnen im europäischen Ausland an übergreifenden und zukunftsweisenden Projekten zu arbeiten – digital, aber auch vor Ort während mehrerer Begegnungsphasen.

Den offiziellen Bescheid über die Bewilligung des im Frühjahr 2020 gestellten Antrages auf Förderung durch die EU hat das Gymnasium Köln-Pesch Anfang September 2020 von der nationalen Agentur für EU-Programme im Schulbereich erhalten. Damit konnte der Startschuss für unser Projekt „Schooltopia – Visions of our school of the future“ gegeben werden, bei dem wir gemeinsam mit unseren Partnerschulen in den Niederlanden und in Finnland kreative Ideen für eine "Schule der Zukunft" entwickeln und verwirklichen wollen. Die Möglichkeit des grenzübergreifenden Arbeitens eröffnet den Lernenden hierbei die Chance, europäische Zukunftsvisionen gemeinsam zu gestalten. Langfristig wollen wir bei den Jugendlichen die Bereitschaft fördern, sich für eine Verbesserung der eigenen Lebenswirklichkeit einzubringen und die europäische Kooperation hierfür als positiv bereichernd zu erkennen. Da Englisch die gemeinsame Verkehrssprache für alle beteiligten Schüler*innen sein wird, werden die Jugendlichen zudem ihre Sprachkenntnisse vertiefen und erweitern.

Die Arbeit an den Inhalten und Aktivitäten des Projekts findet hierbei am Gymnasium Köln-Pesch im Rahmen des bilingualen Politikunterrichts der Jahrgangsstufe 7 und in gemeinsamen Workshops mit den niederländischen und finnischen Schüler*innen während drei geplanter Austauschphasen statt. Diese Austauschphasen sollen nach hoffentlich bald überstandener Corona Krise ab Herbst nächsten Jahres zunächst am Cals College in Ijsselstein in der Provinz Utrecht, Niederlande, danach an der  Sammonlahti-Schule in Lappeenranta, Südfinnland und schließlich als Abschluss– und Präsentationsworkshop bei uns am GKP durchgeführt werden.

Ein wichtiger Baustein für die Projektarbeit und den fortwährenden Austausch mit den Partnerschulen ist eTwinning, eine von der EU finanzierte online Plattform, die Schulen in Europa durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien miteinander vernetzt. Sie bietet Schulen die Möglichkeit, in einem geschützten Raum digitales kooperatives Arbeiten von Schüler*innen verschiedener Schulen zu realisieren.

Um auch anderen, nicht am Erasmus+ Projekt beteiligten Kolleginnen die Vorzüge dieser Plattform nahezubringen und sie in das Arbeiten mit eTwinning einzuweisen, hat bereits im November am Gymnasium Köln-Pesch eine Fortbildung stattgefunden, an der auch die Kolleginnen der Partnerschulen in Finnland und den Niederlanden per Videoschaltung teilgenommen haben. Die Ergebnisse dieser Fortbildung kommen unter anderem auch dem diesjährigen Austausch mit der Partnerschule in Lille, Frankreich zugute, da die Begegnungen zwischen den Französischschülerinnen des 9. Jahrgangs und des Lycée Montebello in Lille wegen der Corona-Pandemie nicht wie in alle den Jahren zuvor stattfinden können. Stattdessen werden die deutschen und die französischen Schülerinnen gemeinsam an einem digitalen Multimedia-Magazin im Rahmen eines eTwinning-Projektes arbeiten.