Artikel vom 05.04.2024
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05.04.2024 Alina Kämmerling

Spanischaustausch 2024 – Eine Achterbahnfahrt der Temperaturen

Im Februar verbrachten zehn Schüler*innen der Q1 sowie zwei Lehrer*innen schöne, sonnige Tage in Elche bei Alicante in Spanien.

Im Vergleich dazu verbrachten die Spanier*innen vom 08.03. – 15.03. regnerische Tage bei uns in Köln. Welche Erfahrungen die Gruppe machen durfte, könnt ihr hier nachlesen.

Unsere Partnerschule in Spanien ist das Colegio Salesiano. Es handelt sich hierbei um eine halb private, halb öffentliche Schule, die den Erziehungsideen des italienischen Seelsorgers und Pädagogen Don Bosco nachgeht. Schon bevor wir in Spanien waren, lernten sich die Austauschpartner*innen fleißig über die sozialen Medien kennen. Dennoch waren an unserem Anreisetag alle sehr aufgeregt, endlich die spanischen Schüler*innen vor Ort kennenzulernen. Ob dies auch der Grund dafür war, dass ein paar Schüler*innen bei der Sicherheitskontrolle genauer unter die Lupe genommen worden sind als andere Fluggäste, ist fraglich. Nachdem im Flugzeug noch die Spanischkünste aufgefrischt wurden, wurden wir am Flughafen sehr herzlich mit Willkommensschildern empfangen. Spätestens beim Anblick der vielen Palmen rund um Alicante und Elche waren alle hin und weg und die Vorfreude auf die Woche war riesig. Am ersten Tag begleiteten wir die Spanier*innen in die Schule. Dort arbeiteten wir an unserem Erasmus-Projekt (Inwiefern verändert der Tourismus verschiedene Regionen in Spanien/Deutschland?) und nahmen am Unterricht teil, z.B. an der amtlich anerkannten Sprache Valencianisch. Im Deutschunterricht hörten wir uns gemeinsam einen Vortrag über das traditionelle spanische Gericht Paella an. Das Spannende daran war, dass wir danach im schuleigenen Garten eine riesige von Lehrern zubereitete Paella essen konnten.

Die weiteren Tage vergingen wie im Flug, weil wir verschiedene Orte besuchten. Wir waren z.B. in Alicante, einer schönen Hafenstadt an der Costa Blanca. Nachdem sich einige um 10.30 Uhr mit Burgern, Eis und Co. stärkten, waren wir bereit dazu, das „Castillo de Santa Bárbara“ auf einem ziemlich hohen Berg zu erklimmen. Man muss dazu sagen, dass es alternativ auch einen Aufzug gegeben hätte, aber die Motivation der Lehrer*innen war größer. Außerdem waren wir in den Städten Altea und Benidorm. Beides sind typische touristische Städte, jedoch stellen sie einen Gegensatz dar, da man Altea als süße, romantische Stadt mit vielen weißen Häusern bezeichnen könnte und Benidorm als „kleines New York“ aufgrund der vielen Wolkenkratzer. Dieser Tag gab einem schon fast ein gewisses Urlaubsgefühl, da wir am Nachmittag die Aussichtsplattform im Hotel Bali nutzten und von dort aus den gesamten Strand sehen konnten. Natürlich verbrachten wir auch einen Tag in Elche selbst. Dort lernten wir viel über das traditionelle Mysterienspiel, was die Himmelfahrt Marias darstellt, und besuchten den Palmengarten, der zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Am letzten Tag nutzten manche noch die Zeit, um bei einem Fußballspiel zu schauen, wer die sportlichere Gruppe ist. Andere nutzten die Zeit, um die letzten warmen Sonnenstrahlen zu ergattern. Außerdem durften wir auf einer eigenen Plantage der Schule noch Orangen und Zitronen als Souvenir pflücken.

Weg von der Sonne – hin zum Regen … Als wir in Deutschland ankamen, wurden wir mit Regen begrüßt. Auch die spanische Gruppe musste dasselbe Wetter mit einem Temperaturunterschied von ca. 10 Grad erleiden. Dennoch hatten alle eine tolle Zeit. In Düsseldorf waren die Augen groß, als sie die vielen Luxusläden auf der Kö sahen. In Königswinter bestiegen sie zusammen mit den deutschen Austauschschüler*innen den Drachenfels und zuletzt ließ das Wetter in Köln sie nicht im Stich, denn bei der Fahrradtour durch die Stadt bekam der ein oder andere ein rotes Gesicht – ob vor Anstrengung oder wegen der Sonne weiß man nicht.

Wir freuen uns auf einen weiteren Austausch im nächsten Jahr!