Gut gelaunt und bestens gekleidet versammelten sich die Schüler*innen, um die hochgelobte Inszenierung von "Orphée aux Enfers" von Jacques Offenbach zu erleben. Diese Inszenierung wurde bereits an der Komischen Oper Berlin und den Salzburger Festspielen gefeiert - und das aus gutem Grund!
Die Schüler*innen waren bestens vorbereitet, denn im Unterricht hatten sie intensiv die Orpheus-Opern von Monteverdi und Gluck studiert, die in diesem Werk parodiert werden. So konnten sie die zahlreichen Anspielungen und Verweise auf die bekannten Werke erkennen und genießen.
Die Inszenierung hatte einen großen Unterhaltungswert und setzte zudem ein gesellschaftspolitisches Statement. Besonders beeindruckend war die Neuinterpretation der Figur der Eurydike, die in der ursprünglichen Oper eher eine passive Rolle einnimmt. Hier wurde sie zum handlungsbestimmenden und selbstbewussten Zentrum der Opernhandlung. Die Schüler*innen waren begeistert von dieser modernen Interpretation und dem Mut, den die Inszenierung zeigte.
Auch die Verbindung von Schauspiel, Ballett und Kostümen war beeindruckend. Besonders bemerkenswert war, dass vor allem männliche Tänzer auf der Bühne zu sehen waren, die Eurydike förmlich zu Füßen lagen. Insgesamt war der also Opernbesuch ein voller Erfolg. Die Schüler*innen waren begeistert von der Inszenierung, dem Unterhaltungswert und der gelungenen Verbindung von verschiedenen Kunstformen. Es war ein besonderes Erlebnis, das sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird. Alle waren sich an diesem Abend einig: unter solchen Bedingungen wie an diesem Abend bereitet Oper auch einem jungen Publikum Spaß!